Ein Spielbogen zur Förderung der Entwicklung
Babys lieben es, gut unterhalten zu werden, nach Dingen zu greifen, zu erkunden und Neues zu lernen. Ein Spielbogen bietet all das und ist darüber hinaus für die Eltern eine gute Möglichkeit, das Baby sicher abzulegen, um es ein Weilchen beschäftigt zu wissen und sich dem Haushalt widmen oder einfach in Ruhe einen Kaffee trinken zu können. Doch wie genau fördern Spielbögen die Entwicklung? Und worauf sollte beim Kauf und bei der Nutzung geachtet werden?
So fördert der Spielbogen die Entwicklung
Ein Spielbogen ist für ein Baby viel mehr als ein reines Unterhaltungsprogramm. Im Idealfall fördert er die motorische Entwicklung des Kindes in einer sicheren Umgebung. Spielbögen zeichnen sich meist durch kontrastreiche Farben, Strukturen und Formen sowie unterschiedliche Bewegungen aus, die zum Beobachten, Greifen, Fühlen und Drehen anregen.
- Babys beginnen in der Regel im Alter von vier Monaten, die Tiefe von Gegenständen zu erkennen und weiter entfernte Gegenstände zu sehen und zu versuchen, sie zu greifen. Mit etwas Übung wird das Baby mithilfe des Spielbogens lernen, was funktioniert und was nicht und es wird seine Hand-Augen-Koordination schulen.
- Zudem wird es nach den Gegenständen am Spielbogen greifen – über sich und neben sich. Dieser Vorgang fördert die Entwicklung der Muskeln in Armen, Beinen, Rücken, Bauch und Nacken des Babys.
Neben der motorischen Entwicklung wird durch den Spielbogen auch die kognitive Entwicklung gefördert. Im ersten Lebensjahr des Kindes finden wichtige Entwicklungsschritte wie das Konzentrieren des Sehvermögens, das Erkunden der Umgebung, der Erwerb von Gedächtnis und Sprache sowie das Ziehen von Schlussfolgerungen statt. Geräusche, Formen, Farben und Texturen regen diese Bereiche der geistigen Entwicklung an.
Spielbogen richtig nutzen
Natürlich sollte das Baby nicht den ganzen Tag unter dem Spielbogen liegen – vor allem nicht, wenn es dabei sich selbst überlassen ist. Denn am allerwichtigsten ist für den Säugling die Interaktion mit Eltern, Geschwistern und anderen Menschen. Grundsätzlich ist die Nutzung eines Spielbogens erst ab etwa der vierten Lebenswoche zu empfehlen, da andernfalls die Gefahr der Reizüberflutung besteht. Zu Anfang sollte ein Elternteil dabei sein, wenn das Baby den ersten Kontakt mit dem neuen Spielzeug hat und das Baby sollte nicht zu lange unter dem Bogen liegen. Wirkt das Kind unzufrieden, deutet dies auf eine Überforderung hin.
Etwas länger und auch einmal allein können Babys ab etwa dem dritten Lebensmonat unter dem Spielbogen liegen. Die Hand-Augen-Koordination lässt nun zu, dass das Baby gezielt nach den Spielzeugen am Bogen zu greifen versucht.
Tipps zum Kauf
Es gibt Spielbögen aus verschiedenen Materialien mit unterschiedlicher Höhe, mit und ohne Babydecke. Eine entscheidende Rolle beim Spielbogenkauf sollte das Material spielen. Ein Spielbogen aus Plastik sollte beispielsweise frei von schädlichen Bestandteilen wie Phthalaten, BPA und PVC sein. Doch auch bei Holzspielbögen sollte darauf geachtet werden, dass bei der Herstellung keine schädlichen Chemikalien zum Einsatz kamen. Schließlich ist davon auszugehen, dass das Baby Teile des Bogens früher oder später in den Mund nimmt.
Geprüfte Sicherheit des Spielbogens garantiert das GS-Zeichen.
Praktisch ist ein Spielbogen, bei dem sich einzelne Anhänger abnehmen oder austauschen lassen. So kann man mit nur ein oder zwei Anhängern starten und nach und nach mehr dazunehmen, um das Kind nicht zu überfordern und zudem etwas mehr Abwechslung zu bieten. Des Weiteren freuen sich Kinder ab drei Monaten an kontrastreichen Farben – denn nun lernen sie allmählich, diese voneinander zu unterscheiden. Optimal sind Spielbögen, die mit Knisterpapier, Rasseln, verschiedenen Texturen und Formen, Spiegeln und mehr möglichst viele Sinne ansprechen. Lichter und elektrische Geräusche können allerdings vor allem sehr junge Babys überreizen. Praktisch ist eine integrierte Babydecke – da verrutscht der Bogen nicht so leicht und das Baby liegt bequem.